Frank Schmiechen- “Zehn Minuten” (2023)
Frank Schmiechen haut eine supercatchy EP raus, die den Geist Burt Bacharachs atmet. Deutsche Texte ohne Pein und Pathos.
Sagen, was ist. So. 60ies Drums, Gretsch Gitarren, Cembalo und herrliche Chöre a la 5th Dimension munden vorzüglich. Nonen, Major7 und verminderte Quinten, sie leben hoch und werden von Frank gehegt und gepflegt. Alles sehr seehehr analog. Wie gutes dunkles Brot mit vielen leckeren Körnern drin.
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Roland Wolff- “Kingdom of Dale” (2023)
WDR Soundlab Köln 1971 mit dem Geruch von BASF-Tonbändern und Filterlosen trifft auf das “Kein Midi! Kein Click! Kein Digital!”-Dogma.
Jeder Ton ist wichtig. Aber es sollten nicht zuviele sein.
Erik Satie trifft Traffic, oder so.
David Lynch schaut auch vorbei und filmt das ganze auf VHS.
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The Black Bees – “…Honey?! Is That You?” (2019)
Die Black Bees haben auf ihrem Debut ein starkstromiges Energiepaket geschnürt und bei ihrer bewußt gesteuerten Kollision von Soul und Rock sprühen ordentlich die Bluesfunken. Die Stücke sind ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass es - dank entsprechender Attitüde und exzellenter Werkzeugbeherrschung – doch immer wieder möglich ist ungebremste Live-Power mit ins Recording-Studio zu nehmen und auf Band zu bannen.
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Frank Schmiechen – “Der Mann Mit Dem Gelben Hemd” (2016)
Das Hamburger Multitalent FRANK SCHMIECHEN schöpft auf seinem Debütalbum aus dem reichen Erfahrungsschatz seiner abwechslungsreichen musikalischen und journalistischen Karriere.
Zwölf wunderbare deutsche Popsongs als erzählerische Spaziergänge mit retrospektivem Charme und farbenfroher Verspieltheit.
Üppig instrumentierte Arrangements, produziert von Mastermind ROLAND WOLFF, lassen die Wohltönigkeit eines Burt Bacharach oder der Beach Boys anklingen und bereiten den roten Teppich für den Geschichtenerzähler mit dem gelben Hemd, der Erinnerungsstückchen wie süßes Gebäck zum Nachmittagstee serviert.
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Early Autumn Break – “Farewell To The Juvenile Heart Vol 2″ (2016)
Das vierte Album der Düsseldorfer Country-Folker EARLY AUTUMN BREAK markiert nicht nur das 10-jährige Jubiläum der Band, sondern schließt auch den Kreis der “Farewell To The Juvenile Heart” – Serie.
Chris Bauer und Susan Bauszat, nebst illustren musikalischen Gästen, treiben hier noch einmal ihre songwriterische Finesse in Sachen Folk-Blues, Alternative Country und opulentem Folk-Pop auf die Spitze ihres Könnens. Mitreissend arrangiert, beherzt instrumentiert und mit großer Liebe zum Detail inszeniert.
Ein Fest für Country- und Folkfreunde!
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Raute – “#1″ (2016)
Das Debüt der Kölner Elektrokrautler RAUTE präsentiert das Reifezeugnis einer Band, die sich als Prozess versteht und Identität durch Wandlung schafft. In knapp 40 Minuten entfalten die 5 Tracks von “#1″ einen atmosphärischen Sog, der in funkenden Grooves vulkanisiert. Die Herangehensweise folgt dabei prozessierender Denke elektronischer Musik. Jedoch lassen RAUTE zu keinem Zeitpunkt Zweifel daran zu, dass hier eine echte “humanoide” Band am Werk ist, die ihrem zielstrebigen Spieltrieb Raum und Format folgen lässt. Hier wird das Tanzen nicht den Maschinen überlassen. Organisches Wachstum statt sequentiellem Clustering ist das vorherrschende Kontinuum. Und daraus ergibt sich ein brodelnder, magnetischer Elektrofunk mit postrockiger Geräumigkeit und neokrautiger Attitüde. RAUTE folgen auch weiterhin dem Prinzip Wandlung, und arbeiten aktuell in Trioformation an neuen Materialien tanzbarer Geometrie.
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Hill Myna – “In Color” (2015)
Ein großes Stück sonnendurchflutete Popmusik haben HILL MYNA da geschaffen. Charmantes Pathos und dezente Psychedelik tragen Körper und Geist vom Tanzboden (“Too Good”, “Glance”) unmittelbar hinauf ins Himmelsblau (“Trip The Light Fantastic”) und wieder zurück in die wogende Wall-Of-Sound (“White”).
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Any Of Both – “Recipes” (2014)
Das auf die EP “Vernal Fall” folgende Debutalbum “Recipes” der Formation um Sänger und Soundtüftler David Schwager ist randvoll mit mal schräg-melancholischem, mal wuchtig-breitwandigem Indierock, der sich auf Grund der Verspieltheit, des Detailreichtums und der erstklassigen Produktion den Stempel “progressiv” wahrlich verdient hat. Rezeptfrei erhältlich beim Label ihres Vertrauens.
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Roland Wolff-Riviera – “Feels So Easy Yeah” (2014)
ROLAND WOLFF-RIVIERA, bekannt durch seine (NOTORIOUS) RIVIERA BROTHERS und Gitarrenarbeiten bei verschiedenen lokalen Bands, legt mit “Feels so easy yeah” eine Kette aus zehn Glitzerperlen auf den Kronschatz des Pop.
Das stilsichere Album bereitet die Ästhetik der 60er Jahre für die Gegenwart auf, klingt nach Paul Weller (“Can’t Ignore When…”)
und John Lennon (“I Dance The Pain Into The Calm”) und begeistert zum Finale mit dem orchestralen “Beachwood Canyon”.
Der deutsche Mayer Hawthorne? Das Album des Sommers? Yeah, baby, yeah! (Coolibri 08 / 2014)
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Early Autumn Break - “Farewell To The Juvenile Heart Volume 1” (2013)
Das dritte Album der Düsseldorfer Folkrocker vermischt gekonnt Einflüsse auf Folk und Country mit popsongwriterischem Fingerspitzengefühl und ungebremster Spielfreude zum transatlantischen Stelldichein aus britischem Ale (“City Of Resurrections”, “Mary Gone World”) und texanischem Staub (“The Old Dirt Road”, “Stormclouds”). Natürlich inklusive der Single “Heartspell”.
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The Notorious Riviera Brothers - “From A Box” (2013)
Auf ihrem Debutalbum zelebrieren die Brüder im Geiste Sixties-inspirierten Modrock und Retropop. Die Zutaten: stilsicheres Riffing, perfekte Melodien und mitreissende Arrangements. Gut sitzende Anzüge obligatorisch.
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Early Autumn Break - “Swimming With Children” (2010)
Das zweite Album der Düsseldorfer Folkies spannt den Bogen von traurig-schönen Singer/Songwriter Perlen (“The Dark”, “Solitary”) bis hin zur Fahrt im bunten Flowerpowerbus (“Like An Open Book”) ins fröhliche Gestern. Eine musikalische Zeitreise für Leute mit hohem emotionalen Quotienten, und der Beweis, daß Musik klischeefrei schön sein kann.
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Early Autumn Break – Music When You Listen (2007)
“EAB gestehen ihren Songs zu, sich auszubreiten, ohne dass viel in ihnen passieren müsste. Indikator dafür sind ihre feinfühligen Arrangements: Lagen aus meist gezupften Gitarren, Klavier und bezaubernden Streichern kommen zusammen mit dem liebevollen und sorgfältigen, jedoch nie künstlich klingenden Gesang der beiden. So behaupten sich die warm-ätherischen Songs ohne Beats und klingen Nick Drake und Elliott Smith nahe.”
(Intro 07 / 2007)